Jena
Universitätsstadt in Thüringen
"Stadt der Wissenschaft" des Jahres 2008
Wahrzeichen: Jentower (nach den Plänen des DDR-Star-Architekten Hermann Henselmann in der zylindrischen Bauweise eines Okulars)
saniert 1999 /2001
heute mit Aussichtsplattform (tgl. geöffnet) in 128 m Höhe
Die 7 Wunder von Jena
Ara - Der Altar
Das erste der sieben Wunder ist der Tunnel unter dem Altar der Stadtkirche, welcher früher der einzige Zugang zum ehemaligen Kloster darstellte.
Caput - Das Haupt
Als zweites Wunder wird Schnapphans am Rathaus bezeichnet. Dieser schnappt zu jeder volle Stunde nach einer Goldenen Kugel die an einem Stab befestigt ist und von einem Pilger gehalten wird. Einer Legende zufolge, ginge die Welt unter, wenn die Kugel von ihm geschnappt werden sollte.
Der Original-Schnapphans ist heute im Stadtmuseum Göhre zu sehen. Am Rathaus selbst, schnappt ein neuer Schnapphans.
Draco - Der Drache
Das dritte Wunder der Stadt ist eine Drachenstatue aus dem 16. Jahrhundert mit sieben Köpfen, vier Beinen, zwei Armen und vier Schwänzen. Der Drache ist eine Studentenarbeit und wurde zu Theateraufführungen als Verkörperung des Bösen verwendet. Heute im Stadtmuseum Göhre zu bewundern.
Mons - Der Berg
Der Jenzig (ein Muschelkalkberg), markanteste Berg Jenas, stellt das vierte Wunder Jenas dar. War die höchste und damals kahlste Erhebung - ca. 365m ü. N.N. in östlicher Richtung von Jena gelegen. Früher wurde hier Weinbau am Südhang betrieben.
Pons - Die Brücke
Als fünftes Wunder gilt die alte Camsdorfer Brücke, eine Steinbogenbrücke, die Anfang des 20. Jahrhunderts einer neuen Brücke weichen musste. Auf ihr befand sich auch eine Kapelle. Die neugebaute Brücke wurde 1945 Opfer der Sprengung durch deutsche Truppen. In der DDR-Zeit wurde die Brücke mit Hilfe der russischen Besatzer wieder aufgebaut und trug deshalb auch den Namen "Brücke der deutsch-sowjetischen Freundschaft". Es war das erste Bauwerk Jenas, was nach dem Krieg wiedererbaut wurde. Die neue Camsdorfer Brücke wurde 2005 saniert werden.
Vulpecula Turris - Der Fuchsturm
Das sechste Wunder ist ein alter Bergfried, der zur Burg Kirchberg (nicht der Königspfalz Kirchberg, welche westlich davon lag) gehörte, auf dem Hausberg. Sein heutiger Name lautet Fuchsturm. Über ihn sind mehrere Legenden bekannt. Die wohl bekannteste besagt, dass sich an dieser Stelle der Boden unter den Füßen eines Riesen auftat und ihn verschlang. Nur sein kleiner Finger ragte noch hinaus. Andere Legenden befassen sich mit dem Zustande kommen seines Namens.
Weigeliana Domus - Das Weigel´sche Haus
Das siebte und letzte Wunder der Stadt Jena ist das heute nicht mehr existierende Weigelsche Haus. Es stand in der Nähe der Stadtkirche und wurde aufgrund der Verbreiterung der Straße abgerissen. Seinen Ruhm verdankt es dem Mathematikprofessor Erhard Weigel aus dem 17. Jahrhundert. Das Haus besaß einen Fahrstuhl und eine Weinleitung die wohl vom Keller bis in den obersten Stock reichen sollte.